Wie finde ich meine Zielgruppe? Mit oder ohne KI? Plus magisch-galaktischer Geheimtipp
von Anne Isaac
„Wie finde ich bloß meine Zielgruppe?“ Schwirrt dir diese Frage Tag ein und Tag aus durch den Kopf? Gerade jetzt, wo künstliche Intelligenz uns quasi jede Arbeit abnehmen kann, könnte die Antwort so leicht sein: Du lässt sie einfach finden.
Für viele ist das der passende Weg. Doch mal ganz unter uns: Ist es nicht wichtig und vor allem heute ein Zeichen von echtem Interesse und Menschlichkeit, wenn wir unsere Zielgruppe nicht nur finden, sondern wirklich verstehen?
Denn zwischen all dem „Erfolgs-tue-dies-und-tue-das“ und Antworten durch seelenlose KI-Tools geht das Wichtigste verloren: Empathie. Emotionalität. Nähe und echte Verbindung zu unseren potenziellen Kunden.
Du findest tausende Artikel zum Thema Zielgruppenbestimmung – alle bieten dir hilfreiche Anleitungen und Tipps. In meinem Artikel tauchen wir ein in eine Art Deep Talk – philosophisch und persönlich.
Zielgruppenanalyse: Brauchen wir das noch?
Zielgruppenbestimmung mit künstlicher Intelligenz
Empathische und authentische Zielgruppenbestimmung: Der menschliche Weg
Zielgruppenbestimmung nicht am Schreibtisch
Zielgruppen-Mindset: Verstehe dich selbst, verstehe deine Kunden
GEHEIMTIPP für mehr Klarheit über DICH
Die wichtigsten Merkmale deiner Zielgruppe im Detail
Dein Weg zur perfekten Zielgruppe: Mein Fazit
Zielgruppenanalyse: Brauchen wir das noch?
Bist du total überfordert und hustlest zwischen Euphorie und Zweifel hin und her?
Unsere im Kern so wunderschöne Welt von heute ist überfüllt, laut und schnell – Trends ändern sich über Nacht, und durch die künstliche Intelligenz wissen auch Experten nicht genau, wie sich die Welt – online und offline – weiterentwickelt.
Der Gedanke, wozu du in diesem Chaos nun noch eine konkrete Zielgruppe brauchst, ist legitim.
Annahmen wie „Ist doch eh alles egal!“ oder „Gerade jetzt kommt es auf Präzision und Eigenartigkeit an.“ stehen sich gegenüber.
Hast du dein Warum zur Zielgruppenbestimmung geklärt, fragst du dich möglicherweise, ob du deine Zielgruppe nicht einfach und schnell von der KI suchen, finden und definieren lassen kannst.
Denn:
Es gibt alles bereits hundertfach: Angebote, Dienstleistungen und damit verbunden auch die verschiedensten Zielgruppen. Das Netz ist voller Daten. Warum diese nicht einfach für dich nutzen?
Ich bin selbst „nur“ (und glücklicherweise) ein ganz normaler Mensch. Ich habe Gefühle, eine Geschichte, Erfahrungen und Meinungen. Ich denke und schaue Menschen gerne in die Augen statt in virtuelle Gesichter. Ich nutze gerne meine Empathie, Kreativität und Intuition – damit bin ich 1986 geboren – ohne Handy, Internet und Massenkonsum.
Resultierend daraus ist meine Antwort auf die Frage, ob es sich noch lohnt, eine eigene Zielgruppe zu suchen, zu finden und zu analysieren, ein klares Ja!
Zielgruppenbestimmung mit künstlicher Intelligenz
Es ist kein Geheimnis mehr, dass du deine Recherche heute mit nur wenig Aufwand an die künstliche Intelligenz abgeben kannst – eine Entwicklung, die wir nicht aufhalten können.
Die einen mögen es, wiederum andere sehen darin beim genaueren Nachdenken den Untergang des Mensch-Seins. Wo führt es uns hin, wenn wir verlernen, uns „wirklich“ mit dem Empfinden anderer Menschen (unserer Zielgruppen) zu beschäftigen? Vernachlässigen wir damit nicht unsere angeborene Fähigkeit der Empathie? Denkst du nicht auch, dass deine Intuition dir wertvolle Impulse und richtungsweisende Denkanstöße geben kann?
Vermutlich hast du eine Idee bekommen, in welche Richtung ich denke.
Vielleicht fühlst du dich angesprochen, möglicherweise denkst du ganz anders. Beides ist okay – alles darf sein. Denn: Auch verschiedene Meinungen machen uns zu denkenden Wesen und sind perfekt, um eine Zielgruppe und Positionierung zu finden, die wirklich matcht – mit dir, mit deiner Geschichte und Vision.
Empathische und authentische Zielgruppenbestimmung: Der menschliche Weg
Immer wieder erwische ich mich bei dem Gedanken und dem Gefühl, dass wir uns als Menschen verlieren. Soft Skills wie zum Beispiel Empathie, Kreativität, Intuition, Teamfähigkeit und Flexibilität scheinen in Vergessenheit zu geraten beziehungsweise sind einfach nicht mehr so wichtig. Umso schöner ist das Ergebnis einer internen Auswertung der StepStone Group. Es verrät uns: Die Nachfrage nach Soft Skills auf dem Arbeitsmarkt steigt parallel zu den Anforderungen, die KI bedienen zu können. 1)
Halleluja! 😇
Fühlst du dabei auch das erleichternde Gefühl, dass wir als natürlich denkende Wesen mit unseren angeborenen Fähigkeiten doch noch nicht ganz unnütz sind?
Nimmst du dir für die Bestimmung deiner Zielgruppe bewusst Zeit zum Nachdenken, zum Einfühlen, zum Nachfragen – ganz einfach für die Menschen, die du erreichen möchtest, damit sie Geld in dein Angebot investieren, setzt du ein Zeichen, das ich wahnsinnig wertschätzend finde.
„Das dauert ewig!“
Nun, ich würde sagen, nicht ewig, aber länger als eine schnelle Befragung der KI.
Zielgruppenbestimmung – NICHT am Schreibtisch
Ich bin selber extrem ungeduldig und kann dich gut verstehen, wenn dir das zunächst widerstrebt.
Was mir persönlich geholfen hat und immer noch hilft, ist, mich mit den Fragen rund um die Zielgruppe vom Schreibtischstuhl zu erheben und in Bewegung zu kommen.
Du musst nicht zwangsläufig kerzengerade am Tisch sitzen, um ins Denken und Fühlen zu kommen – im Gegenteil: Geh spazieren oder schwimmen. Koche oder häng Wäsche auf. Meditiere mal drüber oder nimm die Fragen mit zum Yoga.
Zusätzlich fand ich es anfänglich extrem hilfreich, mich darüber auszutauschen. Ein Coach hat mich mit Fragen versorgt, ich habe sie in abgesprochenen Zeitfenstern beantwortet. Anschließend haben wir uns darüber ausgetauscht und meine Antworten hinterfragt.
Mein Learning: Der Blick von außen durch eine weitere Person ist ein Geschenk.
Wie sagt man so schön: „Man wird selbst ja betriebsblind!“
Falls du denkst, dass du und ich ein gutes Team bilden könnten, melde dich gerne bei mir.
Zielgruppen-Mindset: Verstehe dich selbst, verstehe deine Kunden
Während der Zielgruppenbestimmung baust du ein tiefes Verständnis über die Menschen auf, die du erreichen möchtest. Du wirst feststellen, dass du dadurch der Definition deiner Zielgruppe immer näher kommst.
Sobald du beginnst, alle Zahlen, Daten, Fakten und Annahmen über die Menschen, die du ansprechen möchtest, zu sammeln, wirst du höchstwahrscheinlich ein Gefühl dafür bekommen, wie der oder die perfekte WunschkundIn aufgestellt ist.
In einem Business geht es nur um KundInnen!?
Ist das wirklich so? Ich würde definitiv sagen, nein! Vor allem dann nicht, wenn du es gut mit dir meinst.
Sei gut zu dir und finde für dich heraus:
- Was machst du wirklich gerne und entspricht deinen Talenten?
- In welcher Branche siehst du dich? (Finanzen, Gesundheit/Sport, Liebe/Beziehungen, Persönlichkeitsentwicklung/Sinnfindung, Beruf/Karriere)
- Mit wem möchtest du arbeiten? (Was machen bzw. sind diese Menschen?)
- Welche Werte sind dir wichtig?
- Wie wünschst du dir zu kommunizieren? (Emotional, authentisch, rational, sachlich …)
- Wie sieht eine Zusammenarbeit mit dir aus? (Online, vor Ort)
- Wie möchtest du deine Zielgruppe erreichen? (Suchmaschinen, Webinare, Podcasts, Social Media, LinkedIn …?)
- Möchtest du hohe Preise verlangen oder auch Personen erreichen, die weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben?
Mithilfe dieser Fragen bekommst du ein klares Bild über DICH und dein Angebot für eine bestimmte Branche und die Personen deiner Zielgruppe.
Mein geheimer Tipp für mehr Klarheit über DICH
Das war nun doch ganz schön theoretisch, was?
Ich gebe es zu, so easy peasy ist das wirklich nicht, und es hat mich selbst Zeit und Nerven gekostet.
Und nun kommt’s, mein Geheimnis und allerliebster Tipp:
Eine Business-Horoskop-Analyse 🪐✨💥
Yes! Im Ernst. Ich weiß, dass das sicherlich nicht für jede oder jeden das Richtige ist. Ich kann nur sagen: Wow! Mega! … hätte ich das früher gewusst.
Willst du mehr darüber wissen? Höre dir die Podcastfolge dazu an. Mit der Marketingexpertin und Astrologin Sonja Mahr habe ich über Positionierungsfindung mithilfe der Sterne gesprochen. Magisch!
Die wichtigsten Merkmale deiner Zielgruppe im Detail
Im besten Fall weißt du jetzt schon viel klarer, wer du bist, was du anbieten möchtest, grob für wen und was dir dabei wichtig ist.
Sinnvoll ist es, deine Zielgruppe nun so exakt wie möglich zu bestimmen.
Stell dir das in etwa so vor: Du schickst deinen Freund Marmelade kaufen. Möglicherweise wird er von einem Überangebot erschlagen. Wenn du deine Wunsch-Marmelade so genau wie möglich beschreibst, kann er konkret suchen.
Beispiel: Orangenmarmelade aus spanischen Bio-Orangen. Mindestens 90 % Fruchtanteil. Kein Industriezucker. Nur natürliche Süßungsmittel. Hergestellt in Spanien. Mit Stückchen. Preis maximal 5 Euro für 250 g.
Mit den Infos weiß er, dass er besser in den Bioladen geht, wie viel Geld er ausgeben darf und dass er mit seinen Adleraugen direkt nach der Farbe Orange sucht.
Die wichtigsten Merkmale, nach denen du deine Zielgruppe nun bestimmen darfst:
- Alter
- Geschlecht
- Familienstand
- Wohnort
- Beruf und Einkommen
- Sprache
- Hobbys und Interessen
- Werte
- Glaubenssätze
- Ziele im Leben/Motivationen
- Kommunikationsart, -stil
- Mediennutzung
Dazu eignet sich gut eine Art Mindmap, auf der du erstmal alle Daten zur Bestimmung deiner Zielgruppe sammeln kannst. Inspiration findest du zum Beispiel im Gespräch mit Menschen, die du dir als Zielgruppe wünschst. Zusätzlich kannst du dich in Foren umschauen, Social Media (sofern du es nutzt) oder auch die KI befragen.
Es erwartet niemand von dir, dass du das alles an einem Nachmittag vollbringst. Du darfst dir dafür Zeit nehmen und Dinge ändern und anpassen – immer!
Als leiser, feinfühliger Mensch mit lauter, kreativer Seele ist es mein Wunsch, Marketing, Sichtbarkeit, Mut und wilde Träume unter einen Hut zu bringen. Als freie Texterin schreibe ich Website-Texte, Blogartikel und Newsletter oder begleite dich beim Selber-schreiben.
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